Seit 2010 verwendet Viola Schmid männliche Sprache mit einer Erklärung (zuletzt):
Die Verwendung männlicher Sprache erfolgt im Interesse von Klarheit, Kürze und Einfachheit (KKE-Formel). Eine Negation der Existenz weiblicher Kompetenz ist damit nicht verbunden – vielmehr die Bitte, das grammatische Maskulinum nicht auf das biologische Geschlecht zu reduzieren.
(Wahrgenommen auch von Schulze-Fielitz, Die Wissenschaftskultur der Staatsrechtslehrer 2022, S. 192, Fn. 1302).
Diese Tradition transsprachlicher Sensibilität gründet sich auf ihre eigene Geschichte – sie ist die zehnte Staatsrechtslehrerin im deutschsprachigen Raum und fühlt sich berechtigt (Art. 5 Abs. 3 GG) eigene Formulierungen zu wählen. Von vermeintlich wie sogenannten geschlechter“gerechten“ Formulierungen hat sie auch deswegen traditionell abgesehen – ohne sich aktuellen Vorgaben anschließen zu wollen. 2024 wurde im Rahmen des Kapazitätsmanagements folgende Voreinschätzung geteilt: Die authentische Quelle des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur ist nicht verfügbar. Eine Medienberichterstattung informiert: „Das Verbot von Gendersonderzeichen an hessischen Hochschulen gilt nur für die Kommunikation in der Verwaltung. Das hat das Wissenschaftsministerium beschlossen“, (Hessenschau, 06.05.2024, | hessenschau.de | Politik) Im Übrigen sind Dienstanweisungen an Lehrer bei der Korrektur von Abiturprüfungen bekannt geworden. Landesregierung beschränkt Genderverbot an Unis in Hessen auf Verwaltung