Termin | WiSe 2024/2025 | Dienstags, 15:20 – 17:00 Uhr | Beginn: 22. Okt. 2024 , Ende: 11. Feb. 2025 |
Ort | S1 03/123 |
Dozentin | Prof. Dr. Viola Schmid, LL.M. (Harvard) |
Lerninhalt
Schwerpunkt der Vorlesung ist das „Rechts- und Juristenmanagement„ aus öffentlich-rechtlicher Perspektive – es geht also um rechtliche Herausforderungen im Bürger*-Staat-Verhältnis. Die Kernfragen von Rechtsmethodik und Rechtsdogmatik werden szenarienorientiert unter anderem mit vier Spielfilmen präsentiert, diskutiert und interpretiert („Die Geschichte der Qui Ju“ (1992), „Der Fall Jakob von Metzler„ (2012), „Terror – Ihr Urteil“ (2016) und „Democracy – Im Rausch der Daten„ (2015)). Zu diesen Kernfragen wie -antworten gehören: „Zulässigkeit; Begründetheit“, „formelle; materielle Rechtmäßigkeit„, Ermittlung des Klagebegehrens (§ 88 VwGO), „Wahrheit um den Preis der Rechtswidrigkeit?“ (§ 136a StPO), Mehrebenenmodell und Unterscheidung von „Recht in Deutschland„ und „deutschem Recht“, Rechtsordnungs- und Rechtsnormenhierarchien im deutschen und europäischen Recht sowie „rechtliche Disruption von Innovation„. In Ergänzung zu den Cyberlaw- & AI-Veranstaltungen, die sich mit spezifischen Herausforderungen der um den Cyberspace ergänzten Realworld befassen (augmented & virtual reality) ist „Öffentliches Recht – Rechts- und Juristenmanagement“ eine cyberuniversitäre Veranstaltung zu einigen „Ewigkeitsmerkmalen“ des Rechts„staats“ („…“, weil die Europäische Union keine Staatsqualität hat).
Vorlesungsdidaktik wie auch die Selektion des Klausur- und Vorlesungsstoffs sind von der „Impactambition„ – dem „Brückenbau“ zwischen Wissenschaft und Praxis – geprägt. Deshalb ist die integrierte Vorlesung (Vorlesung und Übung gehen ineinander über) taktischer Bestandteil eines bürger(rechts)wissenschaftlichen Projekts der Professorin, die sich in der digitalen Wissenschaftsstadt Darmstadt den Bildungsherausforderungen von Cybercitizens widmet. Gerade auch der Besuch von Gerichtsverhandlungen und Urteilsverkündungen – nicht nur am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe – ist deswegen didaktisches Mittel. Traditionell werden die Studierenden auch mit dem Weg zum Recht, dem (Verfassungs-)Prozessrecht, bekannt gemacht – nämlich der Unterscheidung von Zulässigkeit und Begründetheit. Zum cinematographischen Veranstaltungskonzept gehört etwa der Film: „Die Geschichte der Qiu Ju“ (1992).